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Experten-Round Table zum Thema Gesundheit mit BM Karoline Edtstadler

17.03.2021

Europa brauche eine entschlossenere Koordination von Produktion und Verteilung von Impfstoffen und einen Fokus auf Innovation und Digitalisierung in der medizinischen Forschung. Zu diesem Resümee kam Europaministerin Mag. Karoline Edtstadler kürzlich nach dem ersten Experten-Round Table zum Thema „Zukunft Europa, Gesundheit und Innovative Ideen“ in Hinblick auf die in Kürze in Brüssel beginnende Debatte über Reformen in der EU.

Das Treffen in Wien wurde von Dr. Martina Fasslabend von der European Union of Women (EUW), vorbereitet. Sie wies in ihrer Einleitung auf die rollenbedingte Bedeutung und das Engagement von europäischen Frauen für die Gesundheit ihrer Familien und der Gesellschaft hin. Die Pandemie hätte die ungleiche Belastung der Frauen in unserer Gesellschaft verstärkt. Die Debatte über Reformen in der EU sehe die European Union of Women als Chance für die europäischen Frauen.

Einig waren sich die ExpertInnen - darunter Univ. Prof. Dr. Alexandra Kautzky-Willer (Gendermedizin), Univ. Prof. Dr. Judit Simon (Gesundheitsökonomie), Charlotte Sengthaler, MA (Gesundheitskommunikation), Univ. Prof. Dr. Christoph Huber (BioNTech-Gründer) und Priv. Doz. Mag. Dr. Peter Klimek (Komplexität) - bei der Frage, wer denn tatsächlich einen „normalen“ Sommer 2021 erwarte. Christoph Huber verbreitete allerdings positive Erwartungshaltung: Bis September sollte seiner Meinung nach die Corona-Pandemie auch mit ihren Mutationen im Griff sein. Huber begründete seine positive Perspektive mit den bis dahin erfolgten Impfungen und der laufenden mutationsbedingten Weiterentwicklung der Impfstoffe.

Eine Stärkung von Prävention und Gesundheitsvorsorge war die zweite Forderung der ExpertInnen. Judit Simon wies darauf hin, dass Gesundheit einer Bevölkerung nur zu 20% durch das Gesundheitssystem bewirkt werde. 80% seien auf Bildung, Beruf, Soziale Einbindung, Lebensqualität, Umwelt und Lebensstil zurückzuführen. Dem gegenüber werden nur 2% des Gesundheitsbudgets in Österreich und 3% innerhalb der EU für Prävention ausgegeben. Hier bestehe ein deutliches Missverhältnis.

https://www.europeanunionofwomen.com


Fotos: beigestellt
 

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